Rädlinger fertigt Rodinger Regenbrücke

Mit insgesamt 300 Tonnen Gesamtgewicht fertigt die Rädlinger Maschinen- und Stahlbau GmbH derzeit ein echtes Megaprojekt für die Stadt Roding: eine neue Fußgänger- und Radbrücke, die in Mitterdorf den Regen überspannen wird. 

Die Stadträte der Stadt Roding erhielten kürzlich bei einer Besichtigung einen Einblick in den Fertigungsprozess. Projektleiter Thomas forster führte die Stadträte gemeinsam mit Werner Rädlinger, Inhaber der Werner Rädlinger Gruppe, und Geschäftsführer Johann Stopfner durch die Fertigung und beantwortete Fragen rund um den Bau der Brücke.

Das Projekt stand bereits vor Fertigungsbeginn auf Messers Schneide, denn die Brücke wird aus Cortenstahl gefertigt - ein Spezialstahl, der eine natürliche Rostschicht ansetzt und in der benötigten Güte ursprünglich nur bei einem Stahlwerk in der Ukraine erhältlich war. Der Stahl war 2021 dort bestellt worden, konnte dann aber aufgrund des Kriegsausbruchs nie geliefert werden.

    Es folgte eine schwierige Suche nach einem neuen Lieferanten: „Letztlich konnten wir die benötigte Menge bei einem schwedischen Hersteller bestellen, der erst kurz zuvor die nötige Akkreditierung erhalten hatte“, erklärt Thomas Forster, Leiter der Abteilung Stahlbau.

    Die Lieferverzögerung führte für Rädlinger allerdings zu einer weiteren Herausforderung: die Fertigungskapazitäten mussten neu geplant werden, um den Zeitplan des Projekts einzuhalten. „Wir rechnen hier mit etwa 8.000 Arbeitsstunden, rein in der Fertigung, die wir jetzt in einen Zeitraum von nur 16 Wochen komprimieren mussten“, sagt Forster. Andere Großprojekte wurden entsprechend verschoben.

    Die Planung ist jedoch gelungen: In der Fertigung in Windischbergerdorf arbeiten die Mitarbeiter der Rädlinger Maschinen- und Stahlbau GmbH bereits an den ersten der insgesamt sechs bis zu 75 Tonnen schweren Brückenteilen, die dann nach und nach vor Ort eingehoben werden – beginnend Mitte November.

      Fakten zur Brücke:

      • Gesamtgewicht 300 Tonnen
      • Gesamtlänge 130 Meter
      • Sechs sogenannte „Schüsse“ (Einzelteile, die auf der Baustelle verschweißt werden)
        • Zwischen 15 und 27 Meter Länge
        • Zwischen 30 und 75 Tonnen Gewicht
      • 8.000 Arbeitsstunden in der Fertigung
      • Vollständig gefertigt in Windischbergerdorf

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