Gesicherte Qualität für Rädlinger-Kunden

Auf der Baustelle muss die Arbeit laufen: Dafür sorgt die Abteilung Qualität des Rädlinger Maschinenbau.

Der Rädlinger Maschinenbau steht für Baumaschinenausrüstung in bester Ausführung – um diesem Anspruch gerecht zu werden, arbeiten sechs Mitarbeiter in der Abteilung Qualität. Ein Gespräch mit dem Abteilungsleiter Thomas Bogner.

Thomas, in welchen Bereichen geschieht Qualitätssicherung?

Thomas Bogner: Die Qualitätssicherung zieht sich durch alle Bereiche unseres Unternehmens, vom Lieferantenmanagement über die Wareneingangskontrolle, die laufenden Kontrollen während der Fertigung, die Zwischenprüfungen bis hin zur Warenausgangskontrolle und dem Kundenservice. Und natürlich ist jeder Mitarbeiter angehalten, seine eigenen Arbeitsschritte sauber durchzuführen und zu prüfen. Egal, ob Schnellwechsler oder Baggerlöffel, ob tonnenschwere Ladeschaufel oder kleines Ersatzteil – kein Produkt verlässt uns ohne mehrfache Prüfung.

Damit habt ihr ja wirklich einen großen Wirkungsbereich – konzentrieren wir uns hier mal auf die letzten Schritte. Was passiert in der Warenausgangskontrolle?

Die Checkliste für den Warenausgang ist lang. Es werden nicht nur Kontrollmaße und Schweißnähte überprüft. Wir prüfen auch, ob alle Einzelteile vollständig sind, inklusive der Betriebsanleitung, und ob das fertige Produkt mit dem Auftrag übereinstimmt. Sind alle Teile und Spezifikationen so, wie vom Kunden bestellt, geht das Produkt in den Versand.

Kannst du uns ein Beispiel geben, was bei der Warenausgangskontrolle auffallen könnte?

Das können die unterschiedlichsten Dinge sein. Ein ganz einfacher Fall: Ein Mitarbeiter zieht aus Versehen die falschen Baggerzähne aus dem Regal und montiert diese, obwohl der Kunde andere bestellt hat. Natürlich sollten solche Fehler nicht passieren. Aber jeder weiß: Irren ist menschlich. Wir sind das Sicherheitsnetz dagegen.

Mit dem Warenausgang endet eure Arbeit aber nicht, oder?

Nein, wir sind daneben für den Kundenservice zuständig. Denn auch trotz einer gewissenhaften Qualitätsprüfung können im Einsatz Probleme entstehen. Ich erklär‘ das an einem Beispiel: Nach gewissen Betriebsstunden sowie wechselnden Belastungen im Feld kann es vereinzelt zu Defekten unterschiedlichster Art kommen. Diese können weder Warenausgang noch bei der Stichprobenprüfung festgestellt werden.
Egal, aus welchem Grund es im Einsatz zu einem Versagen eines unserer Produkte kommt – unsere oberste Prämisse ist: Der Kunde muss weiterarbeiten können. Daher haben wir auch festgelegt, dass wir uns spätestens 24 Stunden, nachdem wir von einem Problem erfahren haben, mit einem Lösungsansatz beim Kunden melden.

Wie sieht das aus?

Das ist unterschiedlich: Manchmal reicht es aus, das richtige Ersatzteil zur Verfügung zu stellen – denn unsere Kunden können und wollen die Reparatur in manchen Fällen selbst übernehmen. Ist der Endkunde nicht weit weg von unserem Standort, schicken wir direkt unseren Servicetechniker zu ihm, der das Produkt vielleicht sogar vor Ort reparieren kann. In anderen Fällen holen wir das Produkt zu uns ins Werk. Hier bieten wir, wenn möglich, ein Ersatzgerät an, damit der Endkunde weiterarbeiten kann. Egal wie, Zeit ist der entscheidende Faktor. Entsprechend wird ein Produkt, das zur Reparatur bei uns ist, mit besonders hoher Priorität behandelt.

Der Bereich Kundenservice beschränkt sich aber nicht auf Defekte. Wir unterstützen unsere Kunden und Endkunden auch mit unserem Fachwissen, etwa wenn sie selbst Wartungsarbeiten durchführen und dabei Fragen auftauchen. Ich würde sogar sagen, dass wir mit diesen kurzen Gesprächen einen sehr großen Beitrag zum Ziel Kundenzufriedenheit leisten.

Eine letzte Frage: Was geschieht – abgesehen von der Behebung – wenn ihr einen Fehler entdeckt?

Es ist nicht nur unser Job, Fehler zu finden und zu beheben. Wir haben auch jedes Mal die Aufgabe, die Fehlerquelle zu identifizieren und für die Zukunft abzustellen. Das kann ein einfaches Gespräch mit dem jeweiligen Mitarbeiter sein oder aber tiefer gehen: In monatlichen Übersichten informieren wir daher die betreffenden Abteilungsleiter über Fehler, die in ihren Abteilungen entstanden sind und halbjährlich führen wir ein Review durch, um abteilungsübergreifend voneinander zu lernen. So verbessern wir unsere Abläufe fortwährend, steigern die Effizienz unserer Produktion und erhöhen unsere Qualität immer weiter.

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